Liedermach | erband | ||
Texte |
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Ein JahrSilbern fällt der Regen in den grauen Spiegelsee, und die Eule richtet jede Feder auf Steil steigt sie nach oben, gleitet lautlos, wittert Schnee, jeder Flügelschlag ist Drohung für die Welt, denn sie weiß, wann die letzte Sternschnuppe fällt. Golden glänzt der Sommertag, strahlt auf im freien Fall, lässt die Götter der Vergangenheit ersteh'n. Träge weht das Licht dahin, vielfarbig wird Kristall, gelbes Gras unter Ruinen sieht nicht auf, denn es ahnt schon: In Athen endet der Lauf. Messing leuchtet warm, solange Feen heimwärts zieh'n, und kein Puck verlässt den Nebelkreis allein. Menschen glaubten gern, was doch so offensichtlich schien, Tänzer werden Hexentänze nie versteh'n, denn Walpurgiswalzer wagen sich zu dreh'n. Platin muss vibrieren, wenn das Schlafende erwacht, wer wird sehen, ob die Eule recht behält? Stürme träumen anders, neues Licht scheint auf Verdacht, und das Universum muss im Herztakt sein, denn zu schnell pulsieren Wirklichkeit und Schein. Text: Silke Kovàr Ihr könnt dieses Lied auf unserer Hörproben Seite als mp3 laden. Dieser Text wurde am 8. Februar 2004 in die Hitliste für deutsche Gedichte moderner Autoren aufgenommen. |
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Zuletzt geändert:
2005 - 02 - 13 |
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